Montag, 15. Februar 2016

Kurzrezension | Better Life - Ausgelöscht

Zoe entwickelt ein Programm, mit dessen Hilfe Erinnerungen gelöscht und ganze Persönlichkeiten neu programmiert werden können. Es soll dazu dienen, traumatisierten Menschen das Leben zu erleichtern. Doch Better Life nutzt Zoes neues Programm für eigene Zwecke. Erst als sie Paul begegnet, wird ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe klar. Doch da ist es schon zu spät ... Gibt es noch eine Möglichkeit diesen Alptraum zu stoppen? 


In Stockwerk 23, Zimmer 34 würde man also über seine Zukunft entscheiden.

  • Meine Rezension fällt so aus, wie auch das Buch ist: kurz.
    Als Taschenbuch sind 225 Seiten angegeben, mein Tolino zeigt mir in der ebook-Version sogar nur 140 an. Ja, das Buch ist wirklich kurz, was aber nichts Schlechtes sein muss. Bei Better Life aber hat mich gerade dieser Aspekt ziemlich gestört. Dadurch wird die Handlung schnell vorangetrieben (was ebenfalls nicht zwangsweise negativ ist) und wenig ausgebaut. Die Story ging mir schon zu schnell voran.
  • Auch die Charaktere bleiben dadurch sehr oberflächlich. Zoe ist zwar in Ordnung, aber gegen die anderen habe ich fast schon eine Abneigung entwickelt. Dass ihre Persönlichkeiten kaum ausgeprägt sind, hätte mich auf lange Sicht bestimmt noch mehr genervt.
  • Dazu kommt noch, dass es meistens vorhersehbar bleibt. Die nächsten Schritte sind klar und werden schnell abgehakt. Ausnahme ist hier das Ende, dort gibt es eine Wendung, die mich komplett überrascht hat, die ich allerdings nicht völlig glaubwürdig finde.

  • Die Idee ist wirklich interessant: Erinnerungen löschen und eine andere Persönlichkeit programmieren. Die Handlung konzentriert sich darauf und die Aspekte sind verständlich, wenn auch simpel, erklärt und der Verlauf gut durchdacht.
  • Zugegebenermaßen wird es in der Story nie langweilig. Spannung ist vorhanden, auch richtige Aufregung und das Ende ist so gewählt, dass man am liebsten sofort erfahren möchte, was weiterhin passiert.
  • Der konstante Lesefluss liegt auch an dem flüssig zu lesenden Schreibstil. Ich finde ihn zwar nicht besonders, aber das Buch lässt sich schnell durchlesen (was nicht nur an der Länge liegt).
  • Die Protagonisten sind gut gewählt. Marvin und Paul, um das wahre Gesicht der Firma Better Life aufzudecken, und Zoe, die früher für Better Life gearbeitet hat, bevor sie die Wahrheit herausgefunden hat. Zoe mochte ich recht gern, denn man muss ihr zugestehen, dass sie mutig und klug handelt.
Better Life ist etwas Kurzweiliges für Zwischendurch, das eine gute Idee aufweist, aber einfach zu schnell vorangetrieben wird. Kann man lesen, muss man nicht.

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