Und hier kommt der zweite und letzte Messebericht. (*
Hier gelangt ihr zu Teil 1*)
Im Rampenlicht steht die Diskussion über 
Monetarisierung und Professionalisierung der Buchbloggerbranche. Sollten Buchblogger für ihre Arbeit bezahlt werden?
In der 
blogger session am Sonntag war dies das Thema. Ich bin froh, dass ich mich angemeldet hatte, obwohl sie 35€ gekostet hat und von 11-16 Uhr lief, sodass ich kaum Zeit für die anderen Hallen hatte, aber ja, die Teilnahme hat sich gelohnt.
Es begann mit der bemerkenswerten 
Keynote von Karla Paul über die 
Flauschzone,
 in der die Buchblogger feststecken; über deren Leistungen, die nicht 
als selbstverständlich angesehen werden dürfen und schließlich mit dem 
Aufruf, sich zu professionalisieren.
 
 
"Kommt raus aus Eurer 
Nerdecke, werdet Vollprofis für die leidenschaftliche Hingabe zum Buch! 
Lasst Euch nicht kleinreden für das, was Ihr täglich für Literatur 
leistet." -Karla Paul
Bei der 
Diskussionsrunde über Blogger Relations, also das Verhältnis von 
Buchbloggern und Verlagen, wurde es dann so richtig interessant. Als die
 Frage gestellt wurde, ob es bei der Vergütung denn nur um 
Rezensionsexemplare oder auch um Bezahlung ginge, herrschte 
unangenehme Stille von Seiten des Podiums. Während zuvor noch davon 
gesprochen wurde, dass der gemeinsame Austausch ein "Geben und Nehmen" 
und Reichweite nicht alles sei, dass Blogger die neuen Multiplikatoren 
seien und man sie ernst nehmen würde, wurde als Antwort gegeben, dass 
erst ein Konzept entwickelt werden müsste, bevor es mit der Bezahlung so
 weit sei, denn schließlich wäre der Buchmarkt ein anderer Markt. 
Allerdings wurde nach einer Weile eingeräumt, dass Kampagnen oder Interviews durchaus mit
 Geld vergütet werden könnten, jedoch wurde konsequent abgelehnt, 
Besprechungen wie Rezensionen zu bezahlen. Die Glaubwürdigkeit würde verloren gehen, es sei das "K.O. für die Neutralität" und nicht vereinbar mit autarken Bloggern.